Lockheed F-104 G "Starfighter"
Der Lockheed F-104 G Starfighter wurde als reiner Tagjäger konzipiert und war auf Geschwindigkeit optimiert. Die Leistungen waren beeindruckend. 1958 stellte er mit 30.000 m einen Höhen- und mit 2.540 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord für Kampfjets auf. Die F-104 wurde im Lauf der Jahre in vielerlei Weise modifiziert. Für die Bundesluftwaffe entstand die F-104 G, eine stark veränderte Mehrzweckvariante, die jetzt nicht nur Jäger sondern auch Aufklärer und Jagdbomber war. Dies mag zur Tragik dieses Flugzeugs beigetragen haben. Während die US Air Force den „Starfighter” nur als Jäger einsetzte und kaum Verluste zu beklagen hatte, gingen bei der Bundesluftwaffe von 917 beschafften Maschinen 269 durch Unfälle verloren. Die oben gezeigte einsitzige F-104 G flog beim JaBoG 33 in Büchel. Sie trägt die Farben des Marinegeschwaders 2 (MFG 2) „Vikings“. Obwohl diese Flugstaffel nur vom 1983 bis 1986 bestand, begeisterte sie bei weltweit mehr als 60 Vorführungen über 6 Millionen Zuschauer. Mit der Ablösung des „Starfighters“ wurde auch die Flugstaffel aufgelöst.
Das untere Bild zeigt einen zweisitzigen Trainer. Jeder Verband verfügte über fünf solche Ausbildungsmaschinen. Dieses Exemplar stammt von der Erprobungsstelle Manching.
Technische Daten:
Erstflug: 1954 (Einsitzer); Spannweite: 6,68 m; Triebwerk: General Electric J79-GE-MA mit Nachbrenner; max. 7080 kp Schub; Höchstgeschw.: 2240 km/h; Startgewicht: 13170 kg