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10 Jahresrückblick
V.l.n.r.: Alexander Gerst, Standortleiter Sinsheim Michael Einkörn,
Brigitte Fritz, Dr. Köpke und Raumfahrtexperte Gerhard Daum.
Für mich ist es
schön zu sehen,
wie diese Teams
(Museumsmitarbeiter:innen)
sich einer verschworenen
Museums-Familie
zugehörig fühlen.
Astro Alex, den ich mittels meines Navigations-
Fernglases - für Segler ein wichtiges Utensil -
am nächtlichen Himmel an vielen Abenden bei
den ISS-Überflügen beobachtete, konnte ich
in der Speyerer Raumfahrthalle mit Handschlag
begrüßen. Ich war sehr angetan von der
eindrucksvollen Persönlichkeit dieses
bescheidenen, eloquenten und unglaublich
freundlichen Menschen. (Bild l.o.)
Atemberaubend für mich war die Begehung des
Flügels unseres Jumbo-Jets und die grandiose
Aussicht auf die Silhouette aller Speyerer Kirchen
samt Dom, aber auch die im Heck sichtbar
gemachte Leichtbauweise dieses Riesen der Lüfte.
Zu unserem U-Boot (Bild l.m.) habe ich geradzu
ein persönliches Verhältnis: Als ich mit meiner
Partnerin zum Tauchen in Ägypten war, trafen
wir einen ausgesprochen netten und noch dazu
perfekten Taucher, der sich uns beiden anschloss.
Bei einem der obligatorischen Biere nach
dem Tauchgang erwähnte er beiläufig, dass
er Kapitän-Leutnant auf einem kürzlich außer
Dienst gestellten U-Boot war, das nun in ein
Museum gekommen sei. Wir beide schauten uns
an und fragten wie aus einem Munde: „Ins
Museum nach Speyer?“, was er erstaunt bejahte.
Was für ein unglaublicher Zufall, der mich sofort
veranlasste, ihn nach Speyer einzuladen, damit er
noch einmal seine enge Koje besichtigen konnte.
So klein ist die Welt.
Ich freue mich jedes Jahr auf die Margot-Layher-
Theaterabende in Jagsthausen. Einer ist mir
in besonderer, allerdings in „nicht-künstlerischer“
Erinnerung, als kurz nach Spielbeginn des Stücks
„Die 3 Musketiere“ und dem abrupten Abgang
sämtlicher Schauspieler in die Kulissen der
Spielleiter auf die Bühne kam mit den Worten:
„Ist ein Arzt im Publikum?“ Diesem Aufruf, dem
ich sofort nachkam, folgte allerdings ein
Aufführungsabbruch wegen „Degenstich in D’Ar-
tagnan’s Auge“, also einem blutigen Fecht-Unfall.
Zitterndes Opfer, geschockter Gegner samt
bibbernder Schauspieltruppe haben die Sache
nach Notversorgung, feinfühligem Handauflegen
und beruhigendem Zureden überlebt.
Seit der Museumsgründung ein eingespieltes Team: (v.l.n.r.) Helga Schäfer, Dr. Köpke und Brigitte Fritz