Museum Wilhelmsbau
Das Museum Wilhelmsbau befindet sich direkt auf dem Gelände des Technik Museum Speyer, nur wenige Schritte von dessen Haupteingang entfernt und ist im Gesamteintrittspreis enthalten. Das faszinierende Raritätenkabinett mit Tausenden Exponaten aus dem 19. und 20. Jahrhundert lässt den Zeitgeist längst vergangener Tage wieder lebendig werden. Eine beachtenswerte Sammlung vollautomatischer Großorchestrien sowie sehr wertvoller Flötenuhren und Spieldosen sind hier ebenfalls zu finden wie eine der größten Sammlungen historischer Waffen und Uniformen. Liebevoll dekorierte Vitrinen, mühevoll restaurierte historische Kleidungsstücke und Puppen aber auch das "Rock'n'Roll"-Zimmer machen Geschichte erlebbar.
Informationen für Besucher
Das Museum Wilhelmsbau öffnet täglich von 12 bis 18 Uhr. Bitte beachten Sie, dass das Museum Wilhelmsbau nicht barrierefrei ist. Der Eintritt ist im Gesamteintrittspreis des Technik Museum Speyer enthalten, das Museum Wilhelmsbau kann jedoch auch separat besucht werden.
Eintrittspreise Museum Wilhelmsbau (ohne Technik Museum Speyer)
Kinder bis 4 Jahren: Gratis
Kinder von 5 bis 14 Jahren: € 5,-
Erwachsene: € 5,-
Auf den vier Stockwerken mit ca. 3.000m² erwartet Sie u.a.:
Selbstspielende Musikinstrumente
Wer heutzutage Musik hören möchte legt eine CD in seine Hifi-Anlage ein. Vor über 100 Jahren, als es selbst das Grammophon noch nicht gab, brachte man echte Musikinstrumente vom Klavier bis zum Schlagzeug mit Hilfe von Druckluft und komplizierter Mechanik wie von Geisterhand zum Spielen. Das Museum Wilhelmsbau ist eines der wenigen Museen weltweit, in dem die ganze Vielfalt solcher selbstspielender Musikinstrumente zu sehen ist. Darunter befinden sich auch selbstspielende Geigen, die damals selbst von Konzertgeigern als achtes Weltwunder bezeichnet wurden. Im Museum Wilhelmsbau erleben Sie:
Orchestrien
Musikdosen und Spieluhren
Plattenautomaten
Flöteninstrumenten und Uhren
Was trug die Dame von Welt um 1900 beim Sonntagsspaziergang? Wie sah der Kinderwagen aus, den das Kindermädchen dabei vor sich herschob? In welcher Badekluft lag man damals am Strand? Anworten auf diese und viele weitere Fragen zu den Modetrends der letzten 150 Jahre erhalten Sie in der einmaligen Sammlung historischer Moden im Museum Wilhelmsbau. Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen von der Gründerzeit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über die sich daran anschließende Epoche des Jugendstils bis in die 1950er Jahre. Viele der Moden sind auf Künstlerpuppen dekoriert, die so lebensecht wirken, dass man glaubt, sie müssten sich jeden Moment durch den Raum bewegen. In den liebevoll gestalteten Vitrinen werden darüber hinaus zeitgenössische Accessoires, Schmuck und viele Gegenstände des bürgerlichen Alltags gezeigt, die dem Besucher einen Gesamteindruck vom Lebensgefühl der jeweiligen Zeit vermitteln.
Der Museum Wilhelmsbau ist eine schier unerschöpfliche Fundgrube für alle Liebhaber historischer Spielsachen. Eine Augenweide nicht nur für Puppenmuttis ist die riesige Puppensammlung mit mehreren tausend Puppen der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Besonders faszinierend sind auch die zahlreichen Dampfmaschinen- und Eisenbahn-Modelle. Die Sammlung historischer Spielzeuge in Speyer lässt nicht nur Kinderaugen strahlen.
Ein weiterer Höhepunkt im Museum Wilhelmsbau ist die militärgeschichtliche Ausstellung. Neben den unterschiedlichsten Uniformen, Rangabzeichen, Orden und Helmen umfasst die Sammlung eine Vielzahl von Pistolen, Gewehren, Säbeln und zahlreichen weiteren historischen Waffen aus der Zeit bis zum 1. Weltkrieg. Im direkt benachbarten Jagdzimmer werden Jagdtrophäen aus der ganzen Welt sowie Szenen aus dem Alltag des Waidmanns gezeigt.
Die jüngere Vergangenheit zeigt das Museum Wilhelmsbau innerhalb der Lindenstraße-Ausstellung, welche Originalrequisiten aus der beliebten ARD-Fernsehsendung offenbart. U.a. ist in Speyer die original Küche von Else Kling zu sehen, welche zuvor jahrzehntelang Jahre in den Kölner Filmstudios stand.
Mehr Informationen zur Lindenstraßen-Ausstellung